In Ushuaia angekommen, haben wir die ersten paar Tage damit verbracht, in Internetcafès herumzuhängen, Einzukaufen und eine Werkstatt zu suchen, welche die neuen Federn einbaut. Das hat dann auch
tatsächlich vor den Feiertagen noch geklappt, worüber wir wirklich sehr erleichtert waren. Vor allem, als sich dann noch herausgestellt hat, dass eine alte Feder wirklich gebrochen war. Nun gut, die
Automechaniker haben nicht schlecht gestaunt über das Büssli; in Argentinien kam dieser Typ VW-Bus nie auf den Markt.
Heilig Abend haben wir dann schlussendlich auf dem Camping „La Pista del Andino“ (lapistadelandino@infovia.com.ar) verbracht, unter anderem mit Michel und Susanne und vielen anderen Reisenden aus
Deutschland, der Schweiz und Holland etc.. Solche, die ihre Reise hier in Ushuaia beenden, solche die auf der Durchreise sind, und auch solche, die hier starten, so wie wir. Nun, wir mit unseren 1 ½
Jahren auf Achse sein, sind ja noch heilig, da gibt’s Reisende, die sind 4 Jahre unterwegs, und jene die nur noch reisen. Auch unser Fahrzeug ist hier eher eines der unauffälligen Sorte, hier sieht
man sechsachsige Unimogs, Rundhauber und MAN Lkws als Camper ausgebaut. Die Campingplatzbesitzer haben sich für Heilig Abend wirklich ins Zeug gelegt und ein riesiges Asado vorbereitet. Es war
wirklich ein äusserst fröhliches und sicherlich ein unvergessliches Weihnachtsfest!
Die restlichen Weihnachtstage haben wir dann mit Corinna und Roger (zwei Reisende aus Krefeld) im Parque Nacional de Tierra del Fuego verbracht. Es war wunderbar, wieder in einer grünen und
erfrischenden Natur zu sein, umsäumt von Bergen, Seen und Wäldern. Wir standen an einem sehr schönen Platz, an der Laguna Verde, von wo wir wandern und spazieren oder einfach das Nichtstun geniessen
konnten. Wieder zurück in Ushuaia, „wohnten“ wir wieder auf dem Camping, von wo wir Dinge in der Stadt erledigen konnten, uns mit anderen Reisenden zum Königskrebse Essen verabredeten, wanderten, ins
Museum gingen und halt wieder mal faulenzten, faulenzten, faulenzten.
Nun, Sylvester haben wir dann auch wieder auf dem Camping Andino verbracht, fast in der gleichen Gesellschaft von Reisenden, wie an Weihnachten. Auch das wurde wieder ein tolles, recht
feuchtfröhliches Fest, mit Asado, Tanz und Karaoke bis in die frühen Morgenstunden. Heute, 02.01., hat die Aufbruchstimmung Einzug gehalten, alle rüsten sich für ihre Weiterfahrt. Nachdem wir uns
heute von den meisten verabschiedet haben, werden auch wir morgen von Ushuaia Abschied nehmen und langsam aber sicher, wieder gegen Norden fahren. Hier wünschen sich Reisende für auf den Weg, „einen
guten Reifendruck und keine Panne“; also bis zum nächsten Mal...