Nun begann also unsere Route in Ushuaia, welche uns eines Tages nach Alaska führt. Nach einigen wunderschönen Tagen, in denen wir mit Corinna und Roger Feuerland durchquerten, begaben wir uns dann
schliesslich wieder auf die Fähre, welche uns nach Punta Arenas, auf chilenisches Festland brachte. Von hier aus fuhren wir in Richtung Puerto Natales, wo wir uns auf ein paar Tage Torres del Paine
N.P. vorbereiteten. Auf dem Campingplatz in Pto. Natales haben wir mit „Bonnie“ Bekanntschaft gemacht, einer jungen Hündin, welche uns total den Kopf verdreht hat. Beinahe wären wir jetzt zu 3.
unterwegs. Wir liessen aber das Schicksal entscheiden, weil es extrem schwierig war, einen Entschluss zu treffen, während sie gemütlich bei uns im Büssli schlief. Wir liessen sie draussen die Nacht
verbringen, und da war sie am Morgen weg. Nun, wir mussten dies wohl oder übel als ein Zeichen des Schicksals akzeptieren. Wir haben uns allerdings manchmal überlegt, wieder zurückzugehen, um sie zu
suchen (sie ist eine Strassenhündin). Währenddessen mussten wir aber einsehen, dass es einfacher ist, ohne Hund zu reisen. Es hätte einiges verkompliziert, verteuert oder gar unmöglich gemacht.
Im Torres del Paine Nationalpark angekommen, musste ich (Evelyn) mich erst mal auskurieren, da ich eine ziemliche Erkältung hatte. So mussten wir unsere geplante mehrtägige Wanderung um ein paar Tage
aufschieben. Wir erkundeten währenddessen mit dem Auto diesen wunderschönen und faszinierenden Nationalpark. Am 13.1. haben wir dann unsere Rucksäcke gepackt und sind am folgenden Tag mit Corinna und
Roger losgewandert. Wir mussten aber schon bald feststellen, dass wir (Mischi und Evy), viel zu schweres Gepäck dabei hatten. Nun gut, wir schafften es noch knapp bis zum zweiten Camping, wo wir
übernachteten. Weise entschieden wir uns am nächsten Tag umzukehren, da der Circuito nur noch anstrengender geworden wäre. Corinna und Roger setzten die Wanderung fort. Wir planten jedoch noch auf
dem Rückweg, neu aufzubrechen für eine kürzere Variante. Allerdings hat uns ein gewaltiger Windstoss auf einem Bergkamm, welcher mich (Evelyn) zu Fall brachte, und unsere geschundenen Füsse einen
Strich durch die Rechnung gemacht. Wir mussten noch beinahe 7 Stunden mit einem kaputten Knie, Rückenschmerzen und eingedrückten Zehennägeln zurück zum Ausgangspunkt wandern (Autsch). So benötigten
wir die nächsten paar Tage zum Relaxen und bis dahin gingen uns dann die Lebensmittel aus.
Wieder in Argentinien führte uns die Strasse (Ruta 40) in Richtung Norden, nach El Calafate. Von dort aus besuchten wir den atemberaubenden Perito Moreno Gletscher, wo wir fast 3 Tage verweilten. Da
haben wir dann 2 Aargauer, Patrik und Ramona angetroffen, welche seit September auf diesem Kontinent unterwegs sind, nun aber in Richtung Süden fahren (far-away.ch). Zu 4. sind wir nicht mehr aus dem Staunen heraus gekommen, beim Anblick dieses imposanten Naturschauspiels.
Mittlerweilen sind wir wieder ein paar hundert Kilometer weiter nördlich am Fusse des Fitz Roy, in El Chalten. Wir bereiten uns allmählich auf die nächste Rundwanderung vor, mit einer Menge neu
gesammelter Trekkingerfahrungen. Wir freuen uns sehr, wünscht uns Glück!