So, unsere Reisetage sind nun definitiv gezählt. Wir können regelrecht mitzählen, auf der Fussball-WM Homepage haben sie eine Countdown installiert, der zurück zählt bis zum Anpfiff des ersten
Spiels. Das wäre dann auch der Tag, an dem unsere 18-monatige Reise zu Ende geht (Rückflug am 9.6., Ankunft in Basel am 10.6.)!
Dies wird demnach auch der letzte Reisebericht sein, den wir von der Reise aus schreiben. Die restlichen Wochen und die Rückkehr werden wir dann von zuhause aus aufschalten.
Nun, zu den letzten 5 Wochen...
Wir verbrachten, noch in Chico/Kalifornien, eine super Woche bei den Canterbury’s. Wir wurden regelrecht verwöhnt mit Sushi-Essen, Bier-Degustationen, ins Kino gehen und einer tollen Gastfreundschaft
der ganzen Familie. Thank you so much, Chris and Rebecca!
Danach machten wir uns wieder auf in Richtung Osten. Wir wollten unbedingt Utah genauer unter die Lupe nehmen, und diesmal bei schönem Wetter. Und wir hatten Glück. Wir verbrachten schlussendlich ca.
4 Wochen in diesem fantastischen Staat bei schönstem, warmem Frühlingswetter. Wir tuckerten durch den Capitol Reef Nationalpark, fuhren den Burr Trail durch faszinierende geologische Naturwunder,
kehrten zum Bryce Canyon zurück, wo wir dieses Mal wandern gehen konnten. Daraufhin führte uns die Strecke der Cottonwood Canyon Road durch den Grand Staircase of the Escalante River zum Lake Powell.
Wir fanden immer herrlichste Übernachtunsplätze, welche wir meist ganz für uns alleine hatten. Wir teilten sie höchsten mit Hasen, Vögeln oder Rehen. Am Lake Powell angekommen folgten wir einer
Backroad-Route dem Nordufer entlang, zu dem offensichtlich begehrtesten Aussichtspunkt für Fotografen. Hier installierten wir natürlich unser Lager und trafen dann am Abend auf Frank und Franziska, 2
Baselländler, die seit einem halben Jahr in New York leben und arbeiten. Wie ist die Welt doch klein! Nach einem beeindruckenden Sonnenuntergang hoch über dem Lake Powell, verabschiedeten wir uns
dann von den beiden und Michel und ich verbrachten die Nacht an diesem exklusiven Örtchen. Wir blieben dann noch einen Tag und eine Nacht in und um Page, dem Städtchen am Lake Powell und fuhren dann
am folgenden Tag ein Stück durch Arizona zum Monument Valley. Hier liessen wir es uns natürlich nicht entgehen, die berühmten Filmkulissen uns genauer anzuschauen. In diesem Gebiet gibt es allerdings
noch viele andere schöne Felsformationen und Landschaftsformen zu entdecken, so dass wir eine ganze Weile beschäftigt waren.
Dann kehrten wir allmählich mit ein paar Umwegen nach Utah zurück. Dort besuchten wir den Nationalpark Canyonlands und muteten dem Büssli wieder mal ein paar 4x4-Strecken zu. Wir genossen es sehr,
dass uns hier in diesen farbenfrohen Landschaften das Wetter so wohl gesinnt war. In Moab dann, dem Outdoor-Sport-Mekka, mieteten wir uns Mountain Bikes und wagten uns (endlich) wieder mal strampelnd
die Slickrocks (für welche Moab so berühmt ist) zu befahren. Das hat uns riesigen Spass gemacht! Wir verbrachten dann schlussendlich fast eine Woche in und um Moab, besuchten noch den nördlichen Teil
von Canyonlands, gingen in den Arches Nationalpark, campierten am Colorado River, bestaunten eine amüsante Auto-Show und genossen den Flair dieses leicht verrückten Ortes.
Nach dieser wunderschönen Zeit im Südosten Utahs ging es dann weiter nach Salt Lake City. Hier hatten wir noch eine Verabredung mit Sheila und Claus. Die beiden lernten wir kennen im Capitol Reef
Nationalpark (Warum wohl? Wegen unserem Büssli natürlich!). Sie luden uns daraufhin zu sich ein, was wir selbstverständlich gerne annahmen. So kam es dann, dass wir noch 3 gemütliche Tage in der
Olympiastadt verbrachten und uns einen schönen Eindruck davon machen konnten. Thank you so much for everything, Sheila and Claus! Dann hiess es Utah endgültig zu verlassen. Aber wir hatten schon
wieder eine tolle Destination vor uns: der Yellowstone Nationalpark in Wyoming.
Und auch hier hatten wir super Wetterglück. Wir verbrachten fast 3 Tage in und um den faszinierenden Park, sahen viele Tiere (Bisons, Elche, Hirsche, Streifenhörnchen, Wildgänse und Grizzlybären) und
staunten natürlich über die zahlreichen Geysire in allen Variationen. Wer allerdings allergisch auf Schwefelgestank ist, ist dort nicht gut aufgehoben. Im Park trafen wir dann zur grossen Freude auf
Kees und Ton (ein Berner und ein Holländer), welche mit einem Landrover von Nord- nach Südamerika fahren werden. Sie sind momentan gerade in Begleitung ihrer Ehefrauen. So verbrachten wir dann einen
gemütlichen gemeinsamen Abend in ihrer gemieteten Blockhütte in West Yellowstone.
Nach 3 wundervollen Tagen im Yellowstone Nationalpark hiess es dann etwas Gas geben, in Richtung South Dakota. Hier in den Black Hills sind wir momentan zu Gast bei Jon und Gail, welche wir in der
Baja California kennengelernt haben. Und wie’s aussieht haben wir uns die besten Tourguides für die Gegend ausgesucht. Details dazu gibt’s im nächsten Bericht...